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Digitale Geschäftsmodelle im Mittelstand

In aller Kürze: Digitale Geschäftsmodelle im Mittelstand

- Kund:innenorientierung als Schlüssel zum Erfolg.
- Strukturierte Entwicklung in vier Schritten.

Wie KMU erfolgreiche Geschäftsmodelle für die Zukunft entwickeln

Rund 99% der deutschen Unternehmen zählen zum Mittelstand. Kleine und mittlere Unternehmen sind somit der Motor der deutschen Wirtschaft. Doch die Zeiten sind schwieriger geworden: Die Auswirkungen der Globalisierung und der Digitalisierung gestalten das Wettbewerbsumfeld immer dynamischer. Volatile Märkte, immer komplexere Prozesse und sich verkürzende Entwicklungszyklen stellen gerade kleinere Unternehmen vor enorme Herausforderungen.

Die Digitalisierung führt zu einem grundlegenden Wandel der Märkte und zwingt KMU dazu, sich mit digitalen Technologien auseinanderzusetzen. Andernfalls riskieren sie ihre zukünftige Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen, die auch in zehn, zwanzig oder fünfzig Jahren noch erfolgreich sein wollen, sollten sich heute mit digitalen Geschäftsmodellen beschäftigen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie kleine und mittlere Unternehmen digitale Geschäftsmodelle für den Mittelstand entwickeln und wie sie deren Erfolg sicherstellen.

Geschäftsmodelle in Familienunternehmen: Chancen durch die Digitalisierung

Schätzungen zufolge sind mehr als neun von zehn Unternehmen in Deutschland Familienunternehmen. Oft besteht ihr Geschäftsmodell bereits über Generationen hinweg erfolgreich, setzt sich gegen Wettbewerber durch und versorgt die Kundschaft mit bewährten Produkten und Dienstleistungen.

Doch immer mehr Traditionsunternehmen, die die Zeichen der Zeit verkannt haben, geraten in Schwierigkeiten. In den letzten Jahren häufen sich Nachrichten von bekannten Unternehmen, die massiv Stellen abbauen, von der Insolvenz bedroht sind oder sogar ihr Geschäft aufgeben müssen.

Um eine solche Entwicklung zu vermeiden, sollten Familienunternehmen den Mut finden, altbewährtes Terrain zu verlassen und neue Wege zu beschreiten. Diese sollten jedoch nicht reiner Selbstzweck sein, sondern einen echten Mehrwert für die Kundschaft darstellen und wertvolle Lösungen liefern. Es ist wichtig, Lösungen für die Probleme der Kund:innen zu finden, welche die der stärksten Wettbewerber übertreffen.

Andersherum können sich Unternehmer:innen auch fragen: Worin besteht der Sinn der neuen Möglichkeiten durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz (KI)? Wie könnte ein digitales Geschäftsmodell der Zukunft aussehen, das diese Möglichkeiten so weit wie möglich ausschöpft? Vor dem Hintergrund zunehmend knapper werdender Ressourcen sollte das Geschäftsmodell möglichst effiziente und sinnvolle Lösungen schaffen.

Beispiele für digitale Geschäftsmodelle im Mittelstand

Um für ein Unternehmen geeignete digitale Geschäftsmodelle zu finden, lohnt es sich, eine andere Perspektive einzunehmen. Genauer: die Perspektive der Kund:innen. Ein gutes Geschäftsmodell liefert der Kundschaft einen Wert, löst ihr Problem und/oder befriedigt ihre Bedürfnisse. Einige Beispiele für digitale Geschäftsmodelle aus verschiedenen Branchen:

  • digitale Bildungsangebote (z. B. E-Learning-Plattformen)
  • Herstellung personalisierter Produkte
  • Vertrieb über E-Commerce (z. B. Online-Shops, digitale Plattformen und Marktplätze)
  • Vermietung von Hotelzimmern per App, ohne Personal vor Ort
  • Peer-to-Peer-Plattformen, die Angebot und Nachfrage zusammenbringen (z. B. Airbnb für die Zimmervermietung oder Uber für die Personenbeförderung)
  • Angebot von Dienstleistungen in der Cloud mit einem Abonnement-Modell (z. B. Streaming per Netflix oder Spotify)

Für viele Unternehmen bewährt es sich außerdem, die bestehenden Produkte und Dienstleistungen zu verändern, um den Kund:innen einen Mehrwert zu bieten. Ein gutes Beispiel dafür ist die Weiterentwicklung der klassischen Zahnbürste. Von der klassischen Handzahnbürste erfolgte zunächst die Weiterentwicklung der elektrischen Zahnbürste. Seit einigen Jahren gibt es elektrische Modelle, die sich per Bluetooth-Schnittstelle mit einer Smartphone-App verbinden. Mithilfe künstlicher Intelligenz analysiert die App das Putzverhalten der Anwendenden und ermöglicht es ihnen, das Putzergebnis selbst zu kontrollieren und ihre Mundhygiene sichtbar zu verbessern. Damit bieten die Produzierenden ihrer Kundschaft einen großen Mehrwert und sichern sich so ihre Marktanteile in der Zukunft.

Auch vor dem Handwerk macht die Digitalisierung nicht Halt. Bereits heute nutzen viele Handwerksbetriebe digitale Dienste, um zusätzliche Dienstleistungen anzubieten. Bewährt haben sich etwa kostenpflichtige Serviceverträge, in deren Rahmen Fachpersonal Heizungs- oder Elektroinstallationen per Fernwartung überwacht und bei Auftreten eines Problems unverzüglich reagiert, um dieses zu beheben.

Tipp: Digitale Konzepte sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der modernen Wirtschaftswelt

Legen Sie mit dem Mini MBA Digital Business Management oder der Weiterbildung in Digital Innovation & Business Modelling an der AKAD University den Grundstein für die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle.

Geschäftsmodellinnovation: In vier Schritten zur Einführung neuer Geschäftsmodelle

Bei der Geschäftsmodellentwicklung setzt ein strukturierter Prozess den nötigen Rahmen, um zielgerichtet spannende Geschäftsideen zu identifizieren und auszutesten. Diese sollen der Zielgruppe einen neuen Nutzen versprechen oder ein verändertes Wertangebot bieten. Der Gestaltungsprozess läuft in vier Schritten ab:

  1. Schritt: Initialisierung
    In der Startphase stellt das Unternehmen das Projektteam zusammen, das sich mit der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle beschäftigt. Um die Innovationsfähigkeit zu steigern, sollte sich dieses interdisziplinär zusammensetzen.

  2. Schritt: Analyse
    Das Projektteam untersucht das bestehende Geschäftsmodell und hält fest, welche Faktoren von inner- und außerhalb des Unternehmens eine Rolle spielen. In dieser Phase analysieren die Verantwortlichen die Märkte, die Branche, die Zielgruppe und die Entwicklung technologischer Trends. Die Ergebnisse dieses Schritts sind Basis für die spätere Entwicklung eines digitalen Geschäftsmodells.

  3. Schritt: Entwicklung eines Geschäftsmodells
    Die Teammitglieder generieren Ideen für mögliche Geschäftsmodelle. Vielversprechende Ideen können anschließend detailliert ausgearbeitet und getestet werden. Die Ergebnisse unterstützen das Unternehmen dabei, ein passendes Geschäftsmodell zu wählen.

  4. Schritt: Implementierung des Geschäftsmodells
    Hat sich das Projektteam auf ein Geschäftsmodell festgelegt, kann es eingeführt werden. Ein engmaschiges Monitoring während der Implementierung und im laufenden Betrieb ist entscheidend, um den Erfolg zu messen und gegebenenfalls Nachjustierungen vorzunehmen.

Tipp: Umfassende Unterstützung bei der Digitalisierung erhalten Unternehmen bei einem Mittelstand-digital Zentrum in ihrer Nähe.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ermöglicht die kostenfreie Nutzung dieser Einrichtungen, die mittelständische Unternehmen bei der Einführung digitaler Geschäftsmodelle und der digitalen Transformation ihres Business begleiten.

Digitale Geschäftsmodelle als Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit für KMU

Die Digitalisierung eröffnet mittelständischen Unternehmen die Chance, ihr Geschäftsmodell anzupassen und nachhaltig zu profitieren. Durch den gezielten Einsatz digitaler Technologien optimieren kleine und mittlere Unternehmen ihre Wertschöpfungskette, erschließen neue Märkte und steigern ihre Wettbewerbsfähigkeit.

Insbesondere der Bereich E-Commerce hat sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt, wodurch digitale Plattformen und Online-Services an Bedeutung gewonnen haben. Bieten Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen online an oder ergänzen bestehende Geschäftsmodelle durch digitale Elemente, steigern sie ihre Reichweite und Effizienz.

Die Digitalisierung erfordert eine kontinuierliche Anpassung an technologische Entwicklungen und Marktveränderungen. Konzentrieren sich Unternehmen frühzeitig auf digitale Lösungen, sichern sie langfristig ihre Umsatzchancen. Digitale Geschäftsmodelle sind für KMU eine Chance und zugleich eine aktuell unverzichtbare Strategie, um den langfristigen Erfolg zu sichern. Für Familienunternehmen ist es unerlässlich, sich mit der Digitalisierung zu beschäftigen, um ihren Fortbestand auch für die nächsten Generationen der Familie zu gewährleisten.

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Über die Autor:innen

Prof. Dr. Markus Grottke

Prorektor für Innovation und Duales Studium

Prof. Dr. Markus Grottke ist Prorektor für Innovation und Duales Studium an der AKAD University. Zusätzlich ist er als Professor für ABWL mit Schwerpunkt Digital Business tätig. Seine Expertise erstreckt sich über verschiedene Bereiche des Digital Business, wissenschaftliches Arbeiten, Digital Management, Kommunikation, Humanwissenschaften, Controlling & Industrie 4.0. Prof. Dr. Markus Grottke verbindet fundierte wissenschaftliche Expertise mit praktischer Industrieerfahrung und trägt maßgeblich zur Entwicklung des Digital Business und der Unternehmensführung an der AKAD University bei.

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