Studienplatz an Hochschule mit NC? Mit Wartesemester die Wartezeit sinnvoll nutzen!
In aller Kürze: So nutzen Sie die Zeit im Wartesemester sinnvoll
- Praktika, berufliche Qualifikationen oder freiwillige Dienste sind sinnvolle Überbrückungen.
- Ein Fernstudium kann die Wartezeit überbrücken und direkt zu einem anerkannten Abschluss führen.
Was ist ein Wartesemester?
Nach dem Erwerb des Abiturs steht einem erstmal die ganze Welt offen, oder? Nicht ganz. Die Hochschulzugangsberechtigung ist zwar ein entscheidender Faktor, einen Studienplatz zu bekommen, jedoch gibt es viele Studiengänge, die bei der Studienplatzvergabe hohe Ansprüche stellen, bevor das erste Semester besucht werden kann.
Diese Studiengänge beinhalten eine Zulassungsbeschränkung und einen NC (numerus clausus). Dies ist der Mindestdurchschnittswert der Abiturnote, die für die Zulassung benötigt wird.
Doch das muss kein Grund zur Sorge sein. Bei vielen Hochschulen gibt es die Möglichkeit, Wartesemester anrechnen zu lassen. Damit kann die Wartezeit bis zum gewünschten Studiengang überbrückt werden.
Die Anzahl der Wartesemester kann je nach Studiengang und Zulassungskriterien variieren. Je mehr Wartesemester angesammelt werden, desto höher ist die Chance auf den gewünschten Studienplatz. Vor dem ersten Semester des Wunschstudiums kann man die Wartezeit sinnvoll nutzen.
Besonders bei zulassungsbeschränkten Studiengängen, wie dem Medizinstudium oder Zahnmedizin, können die Wartesemester neben dem NC (numerus clausus) ausschlaggebend sein. Die jeweiligen Wartesemester werden von der Stiftung für Hochschulzulassung bundesweit gewertet.
Definition Wartesemester
Wartesemester zählen zu den Zeiten, in denen man nicht aktiv studiert, aber auf einen Studienplatz wartet. Zu dieser Zeit ist man nicht an einer Hochschule oder Universität eingeschrieben. Ein Wartesemester entspricht einem halben Jahr.
Was wird als Wartesemester angesehen?
Die Zeit, in der eine Ausbildung oder ein Praktikum absolviert wird, kann als Wartesemester zählen. Auch das Jobben, Reisen oder ein freiwilliges soziales Jahr kann als Wartesemester angerechnet werden. Währenddessen darf man an keiner Hochschule immatrikuliert sein.
Nicht an allen Hochschulen gibt es Wartesemester. Gibt es allerdings die Möglichkeit, kann man maximal 16 Wartesemester sammeln, um einen Studienplatz zu erhalten.
Vorteile und Nachteile von Wartesemestern
Wartesemester können angehenden Studierenden im medizinischen Bereich dabei helfen, deren Chancen auf einen Studienplatz zu erhöhen, auch wenn sie beispielsweise die Hoffnung größtenteils schon aufgegeben haben. Pro Wartesemester steigt die Chance auf einen Studienplatz und es kann sein, dass man doch noch zum gewünschten Studium zugelassen wird. Der Nachteil ist, dass es sich bei Wartesemestern um eine Verzögerung des Studiums handelt.
Ist Arzt/Ärztin, Psycholog:in oder Richter:in allerdings der persönliche Traumjob, bleibt wohl nichts anderes übrig, als die möglichen Wartesemester in Kauf zu nehmen. Je nach Bereich kommen sinnvolle Überbrückungen infrage:
- Bereich Medizin: Medizinische Ausbildung zum Beispiel als Arzthelfer:in, Krankenschwester oder Pflegehelfer, Rettungssanitäter:in
- Bereich Psychologie: Zum Beispiel Freiwilligenarbeit oder ein soziales Engagement
- Bereich Jura: Juristische Praktika beispielsweise bei Gericht, in Verwaltungsbehörden oder Rechtsabteilungen in Unternehmen
Weiterbildung zur Überbrückung oder Fernstudium als Alternative
Die Zeit bis zum Studienbeginn kann sinnvoll genutzt werden, indem beispielsweise Praktika oder freiwillige Dienste absolviert werden, um sich weiterzuqualifizieren und Erfahrungen zu sammeln. Eine vorab absolvierte Ausbildung kann hilfreich sein, da diese den Bewerbenden im späteren Studium einen Vorteil verschaffen und das Wissen sowie die eigenen Fähigkeiten erweitern kann.
Neben den genannten Punkten kann auch als Alternative ein Fernstudium gemacht werden. Die AKAD University bietet zum Beispiel auch den staatlich anerkannten Bachelorstudiengang Psychologie an, für den man sich ohne Wartesemester einschreiben kann. So verliert man keine Zeit und kann direkt loslegen. Entscheidet man sich doch für Wartesemester, hat man bei der AKAD University auch die Möglichkeit, Weiterbildungen zu absolvieren.
Über die Autor:innen
Fragen zum Studium
Kostenloses Infomaterial anfordern