Ein Team, das an einem Projekt zusammenarbeitet

Lernen ist keine Einbahnstraße: Auch die AKAD University lernt von Studierenden

Paul Wittmann (Dual Wirtschaftsinformatik B.Sc.)

AKAD:
Hallo Herr Wittmann, stellen Sie sich doch gerne mal vor.

Paul Wittmann:
Ich bin Paul Wittmann, 25 Jahre alt und ich mache gerade an der AKAD University ein duales Studium in Wirtschaftsinformatik.

AKAD:
Wie kamen Sie auf die Idee zum Fernstudium?

Paul Wittmann:
Also, ich habe mein voriges Informatik-Studium an der Uni Tübingen abgebrochen. Ich hatte schon einige Jahre eine Werkstudentenstelle und bin dann auf meinen Chef zugegangen und habe gesagt: Ich breche mein Studium ab. Wollt ihr mich behalten? Würdet ihr mir vielleicht irgendwas ermöglichen?

Dann sind wir auf die AKAD gestoßen und haben festgestellt, dass die AKAD duale Studiengänge anbietet. Daraufhin habe ich im Winter 2020 das Fernstudium begonnen.

AKAD:
Sie sind also im selben Metier geblieben. Was hat Ihnen an Ihrem vorigen Studium nicht gefallen?

Paul Wittmann:
Mir hat einfach der Praxis-Part gefehlt. Ich habe gemerkt, mir macht die Arbeit immer mehr Spaß als das Studium. Ich bin von der Arbeit her auch immer mehr in die Richtung Prozesse und Kommunikation mit Fachabteilungen gegangen. Also nicht wirklich Front-End-Development. Das war nie so meine Welt. Das Fernstudium war dann noch ein kleines Schmankerl on top.

AKAD:
Hatten Sie Sorgen, was das Fernstudium betrifft?

Paul Wittmann:
Ja, sehr. Weil ich kein sonderlich organisierter und disziplinierter Mensch war. Da hatte ich Sorge, dass ich mit dem Konzept des Selbststudiums ohne Vorlesungen und ohne Tutorien, die einem einmal die Woche den Stoff einprügeln, nicht klarkomme.

AKAD:
Und hat sich diese Angst verflüchtigt?

Paul Wittmann:
Es wurde Stück für Stück besser. Ich habe immer noch Sorge, wenn ich Klausuren schreibe, aber Hausarbeiten taugen mir inzwischen ganz gut, weil das mit Arbeit und Studium ein schöner Nebenläufer ist. Eine Klausur erfordert mehr Input: Man muss sich in mehr Themen weitläufiger eindenken und immer mit 100% dabei sein, damit man die Themen auch greifen kann.

Eine Literatur-Recherche dagegen – anfangs oberflächlich, die kann ich auch beispielsweise mal in einer halben Stunde zwischen zwei Terminen machen.

Bei den Hausarbeiten hat man auch mehr die Möglichkeit, sich Themen herauszusuchen, die einen interessieren. Man kann sich aus 4 Themen was raussuchen und bei Klausuren hat man diese Option nicht.

AKAD:
Zum Thema Hausarbeit: Sie hatten in einem Modul eine Hausarbeit anzufertigen und wussten nicht, welches Thema das passende ist, richtig?

Paul Wittmann:
Genau, im Modul „Oberflächen und Usability“ gab es verschiedene Themen zur Auswahl. Ich hatte mich dann auf ein Thema eingelassen, bin aber an der Aufgabenstellung etwas verzweifelt.

Die Aufgabe war, eine Website zu nehmen, die man gerne und viel im täglichen Gebrauch hat, und diese anhand von Usability-Kriterien zu bewerten.

Ich bin allerdings trotz meines Alters kein wirklicher Social-Media-Mensch. Die einzigen Websites, die ich täglich nutze, sind Reddit, YouTube und Google. Und da bietet sich eine Analyse nicht wirklich an. Dann meinte mein Chef mal beim Mittagessen, er habe eine Anzeige geschaltet für weitere Dual-Studierende. Die Stellenausschreibung wollte er jemandem zeigen und hat sie aber nicht auf Anhieb auf der Webseite gefunden. Dann hat er mehr im Spaß gemeint: Nimm dir doch die AKAD-Website und beurteile die. Das habe ich dann tatsächlich gemacht.

AKAD:
Was war das Thema der Hausarbeit?

Paul Wittmann:
Das Thema hieß „Personas und Interaktionsdiagramm“.

Ich habe drei Personas entwickelt:

Und ich wollte möglichst unterschiedliche Gebiete an technischen Kompetenzen abbilden.

Einmal eine Dame älteren Jahrgangs. Ihre 18-jährige Enkelin hat ihr erzählt, sie möchte gerne an der AKAD studieren. Sie mag das Modell des Fernstudiums, das sei aber mit 18 etwas teuer. Und die Oma möchte jetzt herausfinden, was ein Studiengang kostet und wie man die Enkelin unterstützen kann.

Dann einen IT-Unternehmer, der herausfinden möchte, wie er eine Partnerschaft mit der AKAD anstreben kann. Auch, wie er sich als Dual-Partner zur Verfügung stellen und gegebenenfalls Stellenanzeigen über die AKAD schalten kann.

Zuletzt einen 18-jährigen Abiturienten, der in der Schule vom Dualen Studium gehört hat und das gern machen möchte. Also versucht er herauszufinden, was für duale Studiengänge und was für Unternehmen es dafür an der AKAD gibt.

Und für eine der drei Personas musste dann ein Interaktionsdiagramm entwickelt werden.

Da habe ich mich für den 18-jährigen Abiturienten entschieden, weil das im Prinzip die Aufgabe war, die mein Chef mir gegeben hatte. Also habe ich mich hingesetzt und versucht, unsere Stellenausschreibung zu finden. Ich habe mir dann eben auch schwergetan, sie zu finden.

Im Rahmen dieses Diagramms wurde dann Schritt für Schritt analysiert: Wo kann an welcher Ecke falsch abgebogen werden, sodass man die Aufgabe nicht erfolgreich bewältigt.

AKAD:
Dann ging es also hauptsächlich um Sichtbarkeit und Navigation?

Paul Wittmann:
Genau, vor allem darum, das Duale Studium positiv hervorzuheben, es von den normalen Studiengängen abzugrenzen und Ausschreibungen leichter zu finden. Das war mein persönliches Ziel.

Ich habe die Fehlerstellen mit Bildern dokumentiert und anhand dessen vorgeschlagen, was man an mancher Stelle deutlicher hervorheben könnte oder umstrukturieren könnte, um das Ziel einfacher zu erreichen.

AKAD:
Und das wurde dann auch umgesetzt?

Paul Wittmann:
Ja, tatsächlich sehr vieles davon. Es fällt einem jetzt wesentlich leichter, Informationen über das Duale Studium auf der AKAD-Homepage zu finden.

AKAD:
Was haben Sie für eine Note für die Hausarbeit bekommen?

Paul Wittmann:
Eine 1,3. Da kann ich mich nicht beklagen.

AKAD:
Wie ist sonst Ihre Beziehung zur AKAD?

Paul Wittmann:
Tatsächlich bin ich viel im Austausch mit unserer Dual-Studienbetreuerin, denn ich wurde zum Dual-Studienvertreter der AKAD gewählt

AKAD:
Glückwunsch! Da kommen bestimmt auch spannende Aufgaben auf Sie zu. Wie ist denn bei Ihnen die Aufteilung von Arbeit und Studium?

Paul Wittmann:
Ja also dadurch, dass ich vorher schon im Unternehmen war, habe ich einen täglichen Wechsel: Also Montag Arbeit, Dienstag Studium, Mittwoch halbtags, Donnerstag Studium, Freitag Arbeit und wenn ich dann jeden Tag den Weg nach Stuttgart auf mich nehmen müsste, würde das schon viel Zeit fressen. Ich finde es auch sehr gut, dass man die Klausuren online machen kann. Da hat man die ganzen Probleme nicht: Die Bahn verspätet sich oder kommt gleich gar nicht, man steht im Stau, es gibt einen Unfall usw. Ich kann in meinem eigenen Wohnzimmer nicht zu spät kommen.

AKAD:
Wie sieht Ihr Austausch mit anderen Studierenden aus?

Paul Wittmann:
Es gibt für Dual-Studierende alle 2 Wochen einen Jour fixe, in dem ein Professor oder eine Professorin einen Vortrag hält, und wenn kein Themenvortrag ist, dient die Runde dazu, sich einfach mit dem Professor oder der Professorin oder untereinander auszutauschen oder Tipps zu geben. Dadurch kann ich mich als Dual-Student nicht beschweren. Es gibt also auch mit der Frau Held als Ansprechperson immer jemanden, wo man sagen kann: Hallo ich habe hier eine Frage, was können wir da tun?

AKAD:
Hatten Sie bereits die Möglichkeit, Sachen, die Sie gelernt haben, direkt in Ihrer Arbeit umzusetzen?

Paul Wittmann:
Das gab es definitiv schon. Als Dual-Student füllt man am Ende eines Semesters einen Fragebogen aus, der unter anderem die Verzahnung von universitärer Ausbildung und Beruf betrifft.

Es gab einige Module bei mir, bei denen ich mir ein Thema herausgesucht habe, das direkt auf unser Projektmanagement sowie die Prozessoptimierung, Organisation und IT abgezielt hat. Und das hilft, weil man mit dem theoretischen Hintergrund in der Praxis doch nochmal anders agiert und sich Themenstellungen anders widmen kann. Ich habe in dem Bereich auch meine Schwerpunkte ab nächstem Semester gewählt.

AKAD:
Was bedeutet Bildung für Sie?

Paul Wittmann:
In der Karriereplanung eigentlich nur: Ich habe einen akademischen Abschluss und kann endlich arbeiten. Also Mittel zum Zweck. Ob es danach noch einen Master braucht, weiß ich allerdings nicht. Ich glaube, das würde man hauptsächlich für den öffentlichen Dienst brauchen. IT im öffentlichen Dienst in Deutschland, das stell ich mir nicht schön vor. Da braucht man wahrscheinlich schon eine hohe Frusttoleranz.

Aber es ist natürlich auch schön, sich Akademiker nennen zu können. Ich bin der erste in meiner Familie, der einen Abschluss macht.

AKAD:
Und werden Sie bei Ihrer Abschlussarbeit wieder in eine ähnliche Richtung gehen wie bei der Hausarbeit?

Paul Wittmann:
Ich habe tatsächlich schon einen Plan für die Bachelor-Arbeit, der aber in eine ganz andere Richtung geht. Ich bin beruflich eher so im Bereich Projektmanagement, Prozessoptimierung und Prozessmodellierung angesiedelt. Das Themengebiet, das ich mir ausgesucht habe, ist die Entwicklung eines Vertriebskonzepts für unsere Firma.

Also, das Ziel wäre, einen optimierten Vertriebsprozess zu erreichen, und zwar so, dass mehr neue Projekte und Kunden akquiriert werden können.

Wahrscheinlich durch Unternehmensbefragungen. Wir vertreiben Dokumenten-Management-Systeme und Prozessmodellierungs-Software. Und das ist ja nicht gerade eine Ausgabe, die ein Unternehmen mal in 5 Minuten beschließt und macht.

AKAD:
Sie wollen wirklich was verändern durch die eigene Arbeit.

Paul Wittmann:
Genau, das soll ja das Ziel des Dualen Studiums sein. Das Unternehmen positiv beeinflussen und einen Mehrwert für das Unternehmen schaffen.

AKAD:
Vielen Dank für die interessanten Einblicke und danke, dass Sie dabei geholfen haben, uns immer weiter zu verbessern.

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