Eine Person steht vor einer Tafel mit den Worten Ph.D., Meister.

Wie geht es nach dem Masterstudium an der AKAD University weiter? Mit einer Promotion!

Lebenslange Kompetenzentwicklung und Persönlichkeitsbildung vom Feinsten: Die Leadership-Kultur-Stiftung und ihr Promotionsprogramm für Masterabsolventen (m/w/d) der AKAD University.

Die AKAD University hat ihr Rektorat verstärkt. Prof. Dr. Daniel Markgraf ist seit dem 01.03.2020 Prorektor für Forschung & Digitalisierung, Prof. Dr. Markus Grottke übernimmt die Bereiche Duales Studium & Innovation. Im Zuge der Stabsübergabe in Bezug auf den Forschungsschwerpunkt waren wir im Gespräch mit unserem Kooperationspartner der Leadership-Kultur-Stiftung. Dieses nehmen wir nunmehr zum Anlass, das großartige Promotionsprogramm der Leadership-Kultur-Stiftung für Masterabsolventen (m/w/d) der AKAD University zu thematisieren.

Annette Vöcklinghaus im Gespräch mit PD Dr. Alexander V. Steckelberg Vorstand und wissenschaftlicher Leiter der Leadership-Kultur-Stiftung, Dr. Alexander Kiel Vorstand und kaufmännischer Leiter der Leadership-Kultur-Stiftung, Prof. Dr. Daniel Markgraf Prorektor für Forschung & Digitalisierung sowie Direktor des Institute for Digital Expertise and Assessment (IDEA) der AKAD University und Prof. Dr. Markus Grottke Prorektor für Duales Studium & Innovation.

Die Grundidee ist die durchgängig berufsbegleitende Möglichkeit zur Bildung

Annette Vöcklinghaus: Lieber Herr Grottke, wie kommt es überhaupt dazu, dass wir eine langjährige Verbindung zur Leadership-Kultur-Stiftung pflegen.

Prof. Dr. Markus Grottke: Die Grundidee einer durchgängigen berufsbegleitenden Möglichkeit zur Bildung vom Lehrgang über den Bachelor und den Master bis hin zur berufsbegleitenden Promotion trieb bereits den Gründer der AKAD University, Kurt W. Schönherr, an. Dieser Idee fühlen wir uns auch heute noch verpflichtet. Schließlich ist das Votum der AKAD University „wir ermöglichen Bildung“, kein leeres Versprechen, sondern treibt uns Dozierende und Professoren jeden Tag aufs Neue an – gerade weil wir wissen, dass die Aneignung von Bildung neben dem Beruf besonders viel abverlangt. Die Leadership-Kultur-Stiftung ist in diesem Kontext ein perfekter Partner.

Eigenständigkeit, Selbstdisziplin und Selbstorganisation sind Attribute der AKAD University Alumni

Annette Vöcklinghaus: Können Sie das etwas näher erklären?

Prof. Dr. Markus Grottke: Ich habe die Leadership-Kultur-Stiftung so erlebt, dass diese unsere Bildungsangebote auf ideale Weise ergänzt. So sind wir eine Fernhochschule, d.h. unsere Studierenden lernen insbesondere eigenständig, selbstdiszipliniert und selbstorganisiert zu arbeiten. Das sind Aspekte, welche de facto in besonderem Maße für eine ja traditionell stark auf die Persönlichkeitsentwicklung ausgelegte Promotion qualifizieren. Denn Promovierende sind genau in diesen Attributen seit jeher stark gefordert. Insofern ist es ganz natürlich, wenn unsere besonders leistungsstarken Masterstudierenden sich hernach auch für die Promotion interessieren.
Die Leadership-Kultur-Stiftung setzt nun insbesondere auf persönliche Begegnung und persönlichen Kontakt in Präsenzseminaren, bei denen man sich im wahrsten Sinne des Wortes am jeweiligen anderen stößt. Gerade als ich die Leadership-Kultur-Stiftung im vergangenen Jahr auf deren 40-jährigem Jubiläum auf Schloss Neuwied noch einmal in Gänze habe näher kennenlernen dürfen, hat mich der Geist und das Niveau dieser Stiftung sehr beeindruckt. Sie ist ehrwürdig und doch zugleich mit ihrem Leitthema Leadership ganz nah am Zahn der Zeit.

Vermeintlich Unmögliches ermöglichen gehört zur Tradition der beiden Institutionen

Annette Vöcklinghaus: Was verbindet denn AKAD University und Leadership-Kultur-Stiftung?

Prof. Dr. Markus Grottke: Mir ist in der Tradition beider Institutionen aufgefallen, dass der Fokus hervorgebrachter Innovationen darin besteht, echte Bildungschancen zu ermöglichen und zwar dort, wo dies vorher in der Form gar nicht machbar schien. So hat die AKAD University seinerzeit als erste das Absolvieren des Abiturs in Deutschland im Fernstudium angeboten. Das hat man vorher gar nicht für möglich gehalten. Viele ehemalige Absolventen in heutigen Führungspositionen hätten diesen Karrierepfad niemals beschreiten können, wenn es die AKAD University nicht gegeben hätte. Ähnliches trieb die Leadership-Kultur-Stiftung an, aber davon kann Herr Steckelberg mehr berichten.

Annette Vöcklinghaus: Nun übergeben Sie die Kontakte an Ihren Nachfolger in Bezug auf den Forschungsschwerpunkt im Prorektorat, Herrn Prof. Dr. Markgraf.

Prof. Dr. Markus Grottke: Ja und tatsächlich schwingt da Wehmut mit. Wir haben wirklich ganz ausgezeichnete Doktoranden der AKAD, welche in der Leadership-Kultur-Stiftung betreut werden. Auch der Kontakt und Austausch mit den Verantwortlichen der Leadership-Kultur-Stiftung hat mir immer sehr, sehr viel Freude gemacht. Aber ich gebe das alles in ausgezeichnete Hände ab. Auch bin ich davon überzeugt, dass Daniel Markgraf vor allem die Kooperation in den Bereichen Forschung und Digitalisierung befruchten wird! Und natürlich kann ich ihm ja auch in nichtverantwortlicher Position zuarbeiten…

Die Leadership-Kultur-Stiftung setzt den Fokus auf berufsbegleitende Promotionen und entwickelte ein einzigartiges Programm

Annette Vöcklinghaus: Lieber Herr Steckelberg. Wir haben ja schon gehört, dass die Leadership-Kultur-Stiftung ebenso wie die AKAD University das Ziel verfolgt, Bildungschancen zu ermöglichen. Was hat es damit auf sich?

PD Dr. Alexander V. Steckelberg: Nun ja. Ähnliche Motivationen trieben z.B. eines der Gründerprojekte der Leadership-Kultur-Stiftung an, das sogenannte Betaprojekt. Unser Gründer, Prof. Dr. Theo Hülshoff stellte Ende der siebziger Jahre fest, dass für potenzielle (damals) Diplomstudierende keine berufsbegleitenden Präsenz-Angebote existierten und wenn überhaupt, Berufstätige ohne Abitur studieren wollten. So baute er ein Netzwerk aus Universitätsprofessoren auf, welche gemeinsam ein sehr spezialisiertes Angebot für dieses Klientel schufen. Und so wurde ein exquisites Bildungsangebot für hochleistungsfähige Fach- und Führungskräfte entwickelt, welches zu dem damaligen Zeitpunkt einzigartig war. Nach dessen Nachahmung und Verbreitung wurde mit der berufsbegleitenden Promotion ebenfalls ein – noch heute in seinem klaren Fokus auf berufsbegleitende Promotionen – einzigartiges Programm geschaffen.

Annette Vöcklinghaus: Kann man sagen, dass es hier ein bestimmtes Ideal gab?

PD Dr. Alexander V. Steckelberg: Schon Theo Hülshoff hatte ein Bildungsideal, welches auf Vielfalt ganz im Sinne der Bildungstradition eines Wilhelm von Humboldt ausgerichtet war. So wurde seinerzeit eben nicht einfach stupide gepaukt, sondern es wurde gebildet, d.h. es wurden ganz bewusst auch dysfunktionale Pausen eingestreut, in denen man spazieren ging, einem Klavierstück lauschte oder ähnliches. Der durch solche Pausen erzeugte Ideenreichtum war unglaublich. Man muss vielem begegnen, um sich selbst zu erkennen – mit den eigenen Stärken, Schwächen, Vorlieben und Abneigungen. Denn nur dann kann man bewusst beginnen, aus sich selbst heraus zu gestalten sowie auf einzigartige Weise schöpferisch tätig werden. Gerade für eine Führungskraft ist eine solche reflexive Haltung und Ideenreichtum heute – in Zeiten der Digitalisierung – von eminenter Bedeutung, denn man wird ständig vor unlösbare Aufgaben gestellt, die man nur mit Mut, Gestaltungswillen und Kreativität, also zusammengefasst mit Persönlichkeit einer positiven Lösung zuführen kann.

Lass uns diskutieren, damit wir sehen, ob deine Gedanken wirklich einer Kritik standhalten

Annette Vöcklinghaus: Und ihr eigenes Ideal bei den Promotionen, die Sie selbst betreuen?

PD Dr. Alexander V. Steckelberg: Das ist eine sehr gute Frage, denn mein Ideal bei Promotionen ist vor allem die Sicherstellung von Qualität. Das bedeutet, Menschen dadurch zu fördern, dass ich sie fordere und nicht mit etwas – vielleicht auch gerade Gutem – zufrieden bin, sondern sage, komm das geht noch besser, komm wieder, wenn Du mit dieser Idee noch etwas weiter bist, das Ganze mehr ausgereift ist. Dann lass uns diskutieren, damit wir sehen, ob deine Gedanken wirklich einer Kritik standhalten. Theo Hülshoff, der mein Doktorvater war, erwähnt in diesem Zusammenhang sehr gern einen universitären Diskurs „alter Schule“, der seinerseits auf den Diskurs zwischen Vertretern verschiedener Religionen zurück geht. Eine offene Debatte von Argumenten – der Bessere gewinnt. Ein Universitätsideal, das wird bei der LKS, in unserer Philosophie tragen und an alle Teilnehmer weitergeben. Promovierende profitieren davon, denn genau so wachsen sie mit ihren Promotionsprojekten auch. Es hilft ja nachher auch in einer Führungsposition nicht, wenn alle sagen, alles toll, was Sie da machen, aber in Wahrheit sind die Probleme alle ungelöst. Davon hat ein Unternehmen nichts und man selbst auch nicht. Eigene Ideen zu hinterfragen, einem offenen Diskurs standhalten, diese Ideen auch selbst gedanklich an die Grenze des Möglichen „treiben“ und dadurch prüfen.  Erinnern Sie sich an Karl Jaspers Philosophie? Es sind die Grenzerfahrungen, welche einen wirklich weiterbringen. Nun in diesem Fall in einer etwas abgemilderten Version… Kurzum ist die Betreuung eines Promotionsvorhabens für alle Professoren und Privatdozenten, die mit uns kooperieren, – mich inklusive – ein sehr intensiver Prozess, der durch viel Gedankenaustausch und Diskussionen geprägt ist – übrigens nicht nur mit dem eigenen Doktorvater, sondern auch mit den anderen Professoren und Privatdozenten aber auch mit Kommilitonen. Dabei ist ein informeller Austausch während der Pausen, gemeinsamen Aktivitäten etc. zumindest nicht weniger wichtig als auch in den Seminaren und Beratungen.

Annette Vöcklinghaus: Herr Dr. Kiel. Wie sieht das nun genau mit der Struktur der Leadership-Kultur-Stiftung aus? Was sind Ihre Themenbereiche und vor allem, was erwartet einen Promovenden bei Ihnen?

Dr. Alexander Kiel: Heute ist die Leadership-Kultur-Stiftung eine sehr schlanke aber feine Stiftung mit einem sehr großen Netzwerk an Universitätsprofessoren und ehemaligen Absolvierenden in den Themenbereichen der Stiftung (Forschung und insbesondere berufsbegleitende Weiterbildung, Leadershipkultur-Förderung). Und natürlich ist hier unser Promotionsprogramm prominent – auch mit zahlreichen AKAD University Absolvierenden.

Bei uns steht der Mensch und die Entwicklung seiner individuellen Potenziale im Mittelpunkt

Annette Vöcklinghaus: Und wie ist da nun die Struktur. Beginnt man gleich mit der Promotion?

Dr. Alexander Kiel: Schon im Bewerbungsverfahren schaffen wir eine gemeinsame Grundlage, welche die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Promotion erhöht. In der Seminarreihe Scientific Foundations kümmern wir uns darum, die Grundlagen für eine Promotion in wissenschaftlicher Sicht zu legen und bereits am eigenen Projekt anzuwenden. So assistieren wir unseren Promovenden dabei, ihre Themen auf eine Weise aufzusetzen, dass sie wissenschaftlich den höchsten Maßstäben standhalten. In der zweiten Seminarreihe des Scientific Bridging geht es, wie der Name schon andeutet, darum, zwischen dem eigenen Thema und den Themen der anderen Brücken zu bauen. Wie oben schon von Herrn Steckelberg angedeutet hat, wird hier das eigene Thema und die eigene Persönlichkeit im Spiegel der anderen hochqualifizierten Teilnehmern im Diskurs durch die Promovenden und erfahrende Wissenschaftler gemeinsam geprüft und weiterentwickelt. Bei uns stehen der Mensch und die Entwicklung seiner individuellen Potenziale im Mittelpunkt. Dieses Ansinnen spiegelt sich auch bei der inhaltlichen Ausrichtung der Promotionen wider.

Annette Vöcklinghaus: Lieber Herr Markgraf. Und haben Sie schon Lust auf Ihre neue Aufgabe? Sie haben ja nicht wenige als eine der zentralen Figuren der AKAD University.

Prof. Dr. Daniel Markgraf: Das ist (beides) richtig. Aber Spaß beiseite. Tatsächlich existieren hier viele Anknüpfungspunkte, auch und gerade zur Persönlichkeitsentwicklung. So habe ich ja selbst zu einem sehr ähnlichen Thema seinerzeit promoviert, nämlich zum Einfluss von Persönlichkeit und Wissen auf den Gründungsprozess. Es wäre durchaus spannend dies auch für den berufsbegleitenden Promotionsprozess zu untersuchen und hieraus Folgerungen für eine optimale Förderung von Promovierenden abzuleiten.

Einführung einer Online-Informationsveranstaltung, damit über die Angebote gezielt informiert werden kann

Annette Vöcklinghaus: Das wäre doch eine schöne Kooperationsidee!

Prof. Dr. Daniel Markgraf: Ja, aber da wird es noch viele geben, da wir ja den Forschungsprozess, insbesondere im Bereich der Drittmittelforschung im Moment sehr stark nach vorne treiben. Nicht ausgeschlossen, dass wir in Zukunft etwas in diesem Bereich gemeinsam auf die Beine stellen. Aber ich denke, wir sollten ganz profan beginnen, indem wir die herausragende Kooperation, welche wir hier jetzt schon haben, auch in der AKAD University z.B. durch die Einführung einer Online-Informationsveranstaltung besser bekannt machen. Es hilft ja bekanntlich nichts, wenn man die besten Angebote hat, aber zu wenige sie kennen.

Annette Vöcklinghaus: Aber dabei wird es, wie ich Sie kenne, nicht bleiben…

Prof. Dr. Daniel Markgraf: Nein. Wir sind ja aktuell als Digitale Hochschule hervorragend positioniert. Wer weiß, vielleicht können wir auch das Promotionskolleg der LKS um digitale Elemente erweitern. Gleichermaßen bilden wir aktuell viele Führungskräfte mit Fokus auf Digitalisierung in unseren Studiengängen heran. Natürlich haben wir als Hochschule ein Interesse, dass diese – wirklich hervorragenden – Absolvierenden sich mit unserem Kooperationspartner, aber auch mit uns gemeinsam damit beschäftigen, Themen der Zukunft so aufzubereiten, dass diese akademisch durchdrungen und in der Folge akademisch vermittelbar sind.  Das entwickelt uns alle gemeinsam weiter!

Annette Vöcklinghaus: Lieber Herr Dr. Kiel: Und wie gelangt jetzt ein Absolvent/eine Absolventin der AKAD University zu Ihnen?

Dr. Alexander Kiel: Na ja, ganz einfach anrufen oder eine erste E-Mail schreiben. Wir helfen dann gerne weiter!

Leadership-Kultur-Stiftung
Schloss Engers
Alte Schlossstraße 2
56566 Neuwied
Tel. +49 2622 9264-116
zentrale@leadership-kultur.de
www.leadership-kultur.de

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Über die Autor:innen

Prof. Dr. Daniel Markgraf

Prorektor für Forschung und Digitalisierung; Direktor des Institute for Digital Expertise and Assessment (IDEA); Professor für Marketing, Innovations- und Gründungsmanagement

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