Eine Hand die beim Schach einen Zug macht

Schwierige Entscheidungen treffen: 6 Tipps zur Entscheidungsfindung

In aller Kürze: Schwierige Entscheidungen treffen

- Es fällt schwer, da sie neue Situationen betreffen und oft weitreichende Folgen haben können
- Pro-Contra-Listen, Entscheidungsbäume oder Perspektivenwechsel erleichtern die Entscheidung

In der Zwickmühle: Wie entscheide ich richtig?

Vielleicht sind Sie gerade in der Situation, eine schwierige Entscheidung treffen zu müssen. Etwa die Wahl eines Studienfachs, das Ihnen idealerweise über die nächsten Jahre Freude bereiten wird. Wie unterscheiden sich solche Entscheidungssituationen von kleinen Alltagsentscheidungen? Warum fallen sie uns so schwer und wie können Sie sie dennoch mit einem guten Gefühl treffen? In diesem Beitrag richten wir den Blick auf mögliche Strategien zur Entscheidungsfindung.

Die Qual der Wahl: Warum fallen uns Entscheidungen schwer?

Warum fallen uns manche Entscheidungen leichter als andere? Viele Entscheidungen treffen Sie einfach „aus dem Bauch heraus“. Sie ziehen dafür Entscheidungsregeln heran, die sich bereits bewährt haben. So wissen Sie zum Beispiel, dass Sie den Joghurt am Morgen in der Vergangenheit weniger gut vertragen haben und greifen deshalb unbewusst zum Marmeladenbrot. Man spricht bei solchen bewährten Erfahrungswerten und Entscheidungsregeln von Heuristiken. Schwierige Entscheidungen zeichnen sich durch neue Situationen aus, wobei eine falsche Entscheidung weitreichende Konsequenzen haben könnte.

Zermartern Sie sich den Kopf darüber, welcher Studiengang die richtige Entscheidung ist? Kein Wunder, denn eine Fehlentscheidung hat negative Konsequenzen, weil Sie vielleicht Zeit auf dem falschen Karriereweg verschwenden, keine finanzielle Sicherheit haben oder unzufrieden sind. Deshalb ist es wichtig, die Vor- und Nachteile gut abzuwägen.

Schwierige Entscheidungen treffen: Hilfreiche Tipps und Strategien

Steht bei Ihnen gerade eine schwere Entscheidung an, bei der es Ihnen noch schwerfällt, den richtigen Weg zu wählen? Unsere einfachen Tipps und Strategien helfen Ihnen, im Entscheidungsprozess einen kühlen Kopf zu bewahren.

Tipp #1: Mit anderen sprechen

Im Idealfall kennen Sie jemanden, der dieselbe Entscheidung auch bereits treffen musste. Etwa die Schwester, die vor zwei Jahren ihre Studienwahl traf. Dies kann bei vielen Entscheidungen helfen, da Sie andere Sichtweisen kennenlernen und neue Argumente mit Ihren Ideen zu einem Gesamtbild zusammenzufügen können. Ist keine andere Person mit ähnlichen Erfahrungen zu einem Gespräch bereit, können auch Außenstehende einen spannenden Perspektivenwechsel bedeuten. 

Eine Gruppe von Menschen berät sich mit der Studienberatung, während sie an einem Laptop sitzen.

Bei schwierigen Studienentscheidungen steht Ihnen beispielsweise die AKAD Studienberatung zur Seite.

Tipp #2: Perspektivenwechsel vornehmen

Um gute Entscheidungen zu treffen, kann es sich lohnen, eine übergeordnete Perspektive einzunehmen. Betrachten Sie Ihre Situation aus verschiedenen Blickwinkeln und bewerten Sie die möglichen Optionen auf der Basis der Fakten. Welche Kompromisse müssten Sie für die Optionen eingehen? Sind negative Konsequenzen zu befürchten? Welche Vorteile hätte die richtige Wahl? Unterschiedliche Perspektiven können helfen, zwischen richtigen und falschen Entscheidungswegen zu wählen.

Tipp #3: Pro-Contra-Liste und Entscheidungsmatrix anlegen

Im Umgang mit schwierigen Fragestellungen hat sich die Nutzung einer Pro-Contra-Liste bewährt. Stellen Sie bei weitreichenden Entscheidungen die Vor- und Nachteile der Optionen gegenüber. Vielen Menschen fällt es auf dieser Basis leichter, die einzelnen Alternativen besser gegeneinander abzuwägen.

Möchten Sie viele Optionen direkt miteinander vergleichen? Dann erstellen Sie idealerweise  eine Entscheidungsmatrix, worin Sie die wichtigsten Kriterien in einer Tabelle gegenüberstellen. Das könnte beispielsweise für die Wahl eines Studiengangs folgendermaßen aussehen:

KriteriumStudiengang AStudiengang BStudiengang C
Berufliche PerspektivenGute Einstiegschancen in verschiedenen BranchenHohe Nachfrage in spezialisierten BereichenDurchschnittliche Jobaussichten, weniger Spezialisierung
Studiendauer6 Semester (3 Jahre)8 Semester (4 Jahre)6 Semester (3 Jahre)
Praktikumsanteil1 Semester verpflichtendMehrere PraxisprojekteKein Pflichtpraktikum, optionale Projekte
Kosten (Studiengebühren)500€ pro Semester1.500€ pro SemesterKeine Studiengebühren
Flexibilität (Teilzeit möglich)JaNeinJa
InternationalitätAustauschprogramme in EuropaInternationale Kooperationen weltweitKeine internationalen Optionen
StudieninhalteFokussiert auf Wirtschaft und RechtTechnischer SchwerpunktSozialwissenschaftliche Ausrichtung

Solche Entscheidungshilfen unterstützen Sie dabei, diejenige Alternative zu wählen, die am besten zu Ihrer Ausgangssituation passt.

Student mit Rucksack steht vor Weggabelung

In diesem Blogartikel erfahren Sie mehr über die richtige Studiengangsentscheidung:

Tipp #4: Punktesystem nutzen

Kommen wir noch einmal zurück zu unserer Entscheidungsmatrix. Sind Sie mit komplexen Entscheidungen konfrontiert, bei der Sie aus vielen Alternativen wählen können? Überlegen Sie sich, wie wichtig Ihnen die einzelnen Kriterien für die Auswahl jeweils sind und versehen Sie sie mit einer individuellen Gewichtung. Vergeben Sie nun für jede Option Punkte und multiplizieren Sie sie mit der Gewichtung. Die Gesamtpunktzahl der Optionen hilft Ihnen, diese in eine Reihenfolge zu bringen.

Solche Entscheidungshilfen unterstützen Sie dabei, diejenige Alternative zu wählen, die am besten zu Ihrer Ausgangssituation passt.

Tipp #4: Punktesystem nutzen

Kommen wir noch einmal zurück zu unserer Entscheidungsmatrix. Sind Sie mit komplexen Entscheidungen konfrontiert, bei der Sie aus vielen Alternativen wählen können? Überlegen Sie sich, wie wichtig Ihnen die einzelnen Kriterien für die Auswahl jeweils sind und versehen Sie sie mit einer individuellen Gewichtung. Vergeben Sie jetzt für jede Option Punkte und multiplizieren Sie sie mit der Gewichtung. Die Gesamtpunktzahl der Optionen hilft Ihnen, diese in eine Reihenfolge zu bringen.

Tipp #5: Entscheidungsbäume nutzen

Welcher Lebensentwurf würde Sie am ehesten glücklich und zufrieden machen? Wo sehen Sie sich langfristig? Erstellen Sie einen Entscheidungsbaum, der Ihnen hilft, sich richtig zu entscheiden. Halten Sie in den einzelnen Verzweigungen fest, wie sich Ihre getroffenen Entscheidungen auswirken könnten. Das lässt sich gut an der Schwerpunktwahl im Studium verdeutlichen. Stellen Sie sich vor, Sie studieren BWL und stehen vor der Frage, ob Sie sich für den Schwerpunkt Marketing oder HR entscheiden sollen. Überlegen Sie, wie Ihr beruflicher Weg in den jeweiligen Richtungen aussehen könnte. 

Tipp #6: Mittelweg wählen

Müssen Sie sich zwischen zwei Optionen entscheiden, prüfen Sie, ob Sie nicht das Beste aus zwei Welten vereinen können. 

Ein Beispiel: Sie möchten etwas mit Marketing studieren, finden den Personalbereich aber auch ganz spannend? Die perfekte Entscheidung könnte ein Personalmarketing-Studium sein. An der AKAD University können Sie etwa das Studium Marketing (B.A.) mit dem Schwerpunkt „Strategisches Personalmanagement“ verbinden und so das Beste aus zwei Welten vereinen.

Schwere Entscheidungen treffen: Entscheidungsfindung ist keine Einbahnstraße

Wie Sie auch vorgehen, wenn Sie schwere Entscheidungen treffen müssen, halten Sie sich immer vor Augen: Eine getroffene Entscheidung ist keine Einbahnstraße. Die wenigsten Entscheidungen sind endgültig. Stellen Sie beispielsweise nach den ersten ein oder zwei Semestern fest, dass der Studiengang Sie doch nicht so packt wie erhofft oder Sie mit falschen Erwartungen an das Studium herangegangen sind, geht die Welt davon nicht unter.

Ganz im Gegenteil: Sehen Sie es als Chance, einen neuen Weg einschlagen. Sie haben durch die Fehlentscheidung Erfahrungen gesammelt, die sich später bezahlt machen könnten. Vertrauen Sie darauf, dass Sie zur richtigen Entscheidung gekommen sind, diese aber bei Bedarf jederzeit noch korrigieren können. Dann gehen Sie mit einem guten Gefühl in einen neuen Lebensabschnitt.

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Über die Autor:innen

Sabine Hutter

Mit ihrer langjährigen Tätigkeit als Texterin und eigener Erfahrung im Fernlernen und Selbststudium bringt sie neue Impulse in die inhaltliche Gestaltung unserer Bildungsangebote ein. Als staatlich geprüfte Betriebswirtin mit dem Schwerpunkt Personalwirtschaft unterstützt sie die AKAD bei der Erstellung hochwertiger, praxisorientierter Inhalte, die Studierenden eine wertvolle Grundlage für ihre berufliche Weiterentwicklung bieten.

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