Student sitzt auf dem Sofa mit Laptop auf dem Schoß und Beinen auf dem Tisch

Neue Perspektiven mit dem Bachelor Professional

In aller Kürze: Alles Wichtige zum Bachelor Professional

- Ein neuer Titel für berufliche Qualifikationen, die Meister- und Fachwirtabschlüssen ähneln.
- Er betont die Gleichwertigkeit von beruflichen Abschlüssen mit akademischen Bachelor-Abschlüssen.

Seit 2020 gibt es die neue Abschlussbezeichnung des Bachelor Professional. Doch was verbirgt sich hinter dem Titel und was sind die Unterschiede zum Bachelor of Arts, Bachelor of Science oder Bachelor of Engineering? In diesem Blogbeitrag erfahren Sie alles über den Bachelor Professional.

Was ist der Bachelor Professional?

Der Bachelor Professional ist eine neue Bezeichnung für einen beruflich qualifizierten Abschluss, der im Rahmen einer Weiterbildung oder Fortbildung erlangt werden kann. Der Titel Bachelor Professional wird zum Meister in Handwerks- und Industrieberufen verliehen. Er dient dazu, die Gleichwertigkeit beruflicher Abschlüsse mit Bachelorabschlüssen an Hochschulen oder Universitäten zu betonen. Ziel ist es, das Interesse von Schulabsolvent:innen an Berufen im Handwerk oder in der Industrie zu wecken. 

Beim Bachelor Professional handelt sich nicht um einen akademischen Abschluss, sondern um eine spezielle Bezeichnung, die die Anerkennung und Wertigkeit spezifischer beruflicher Qualifikationen unterstreicht. Diese Bezeichnung wird vom Bundesinstitut für Berufsbildung verwendet und ist eine akademische Variante des Meistertitels. Um diesen zu erlangen, muss eine Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) abgelegt werden. 

Es gibt zusätzlich den Master Professional, der eine höher qualifizierende Variante des Bachelor Professional ist. 

Im Vergleich: Bachelor Professional vs. Bachelor of Arts

Der Bachelor Professional unterscheidet sich von anderen Bachelorabschlüssen durch seine spezifische Ausrichtung auf die berufliche Praxis. Im Rahmen des neuen Berufsbildungsgesetzes (BBiG) wurde dieser Titel eingeführt, um den Absolvent:innen der beruflichen Ausbildung eine gleichwertige Qualifikation wie den akademischen Bachelor zu ermöglichen.

Die Handwerkskammer und die zuständige Industrie- und Handelskammer spielen eine wichtige Rolle bei der Prüfung und Verleihung des Titels. Somit können geprüfte Handwerksmeister:innen oder Industriemeister:innen die Bezeichnung des Bachelor Professional führen. Diese Gleichstellung wurde vom Zentralverband des Deutschen Handwerks und dem Qualifikationsrahmen für deutsche Hochschulabschlüsse bestätigt.

Wie wird der Bachelor Professional anerkannt?

Um die Anerkennung für den Abschluss des Bachelor Professional zu erhalten, müssen die Fachkräfte eine Meister:innenprüfung oder eine gleichwertige Prüfung erfolgreich abgeschlossen haben. Dabei spielen die spezifischen Fachrichtungen, wie in etwa die Fachrichtung Printmedien bei geprüften Industriemeister:innen, eine zentrale Rolle. Durch die gesetzliche Zulassung des Titels wird die Qualifikation Bachelor Professional mit der des akademischen Bachelors gleichgestellt. Es ist allerdings wichtig zu beachten, dass der Bachelor Professional ausschließlich im Bereich der berufsspezifischen Bildung verwendet wird.

Wie erwirbt man die neue Berufsbezeichnung?

Um die neue Berufsbezeichnung zu erlangen, müssen verschiedene Schritte unternommen werden. Zunächst ist es wichtig, eine entsprechende Ausbildung zu absolvieren, die je nach Berufsfeld und Titel variieren kann. Anschließend muss eine Meisterprüfung bei der Handwerkskammer oder der zuständigen Industrie- und Handelskammer abgelegt werden. Diese Prüfung basiert auf dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und dem nationalen Qualifikationsrahmen. Nach erfolgreichem Abschluss gilt man als Handwerksmeister:in oder Industriemeister:in.

Den Titel kann man auch im Rahmen des Zentralverbands des Deutschen Handwerks erhalten. Dieser Titel kann als Zusatz zu einem akademischen Bachelor oder Master verwendet werden. Jene Informationen zu dem neuen Titel und der gleichwertigen Anerkennung sind bei Industriemeister:innen und Handwerksmeister:innen besonders relevant, um im Berufsfeld als qualifizierte Fachkraft anerkannt zu werden.

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Über die Autor:innen

Ann-Kathrin Haag

Als Mediapublishing-Studentin bringt sie fundiertes Wissen in der Erstellung crossmedialer Inhalte mit. Durch ihr praxisnahes Know-how und ihre eigenen Erfahrungen im Studentenalltag gelingt es ihr, Inhalte zu gestalten, die nicht nur innovativ, sondern auch auf die Bedürfnisse von Studierenden ausgerichtet sind.

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